Workshop "Wann ist ein Mann ein Mann?" (Herbert Grönemeyer). Eine Auseinandersetzung mit Normen und Praktiken von Männlichkeiten

In Medien und politischen Auseinandersetzungen haben Themen wie Väterrechte oder Buben und Burschen im Schulsystem eine hohe Aufmerksamkeit gewonnen. Zuweilen ist von einer "Verweiblichung der Schule" die Rede. Die Diskussion kreisen um die Rechte bzw. eine Diskriminierung von Männern (und Buben), weniger um Männlichkeit (und Weiblichkeit). Dabei wird nicht nur von feministischer Seite schon länger eingefordert, sich doch stärker mit Vorstellungen, Normen und Praktiken von Männlichkeiten auseinanderzusetzen.

Wann ist ein Mann ein Mann?

© shooarts/stock.adobe.com

In diesem Workshop soll eine solche Auseinandersetzung stattfinden. Männern wie Frauen wird hier die Gelegenheit gegeben, Männlichkeiten – im Plural – zu reflektieren. Dabei wird das Thema nicht abstrakt und fern der eigenen Lebensrealität abgehandelt – ganz im Gegenteil. Mittels erfahrungsorientierter Methoden werden der eigene Alltag, eigene Erlebnisse, das eigene Denken und die eigenen Emotionen thematisiert. Um den in Genderdiskussionen oft üblichen Festschreibungen und persönlichen Schuldzuweisungen zu umgehen, wird das Thema aber auch wieder entindividualisiert und auf eine gesellschaftliche Ebene gebracht. Insbesondere die theoretischen Zugänge der Dekonstruktion und der "hegemonialen Männlichkeit" (R. Connell) sowie eine historische Verortung von Männlichkeiten können dabei hilfreich sein.

Schließlich wird im Workshop auch Raum dafür sein, die Relevanz dieser Diskurse für die eigene Praxis der Erwachsenenbildung gemeinsam zu reflektieren und Umsetzungen anzudenken.

Zielgruppe

Erwachsenenbildner und Erwachsenenbildnerinnen

SeminarleiterInnen

Dr.in Katharina Novy, Soziologin und Historikerin, Psychodrama-Rollenspielleiterin (ÖAGG) und Diversity-Beraterin (asd). Trainerin, Beraterin und Moderatorin; Schwerpunkte u.a. Gender und Diversity; erfahrungsorientierte Methoden in der politischen Bildung und Beratung. Näheres: www.perspektivenveraendern.at

Dr. Gert Dressel, Historiker und Fortbildner, Mitarbeiter des Instituts für Wissenschaftskommunikation und Hochschulforschung der IFF Wien (Alpen-Adria-Universität). Schwerpunkte u.a. Biografieforschung und Biografiearbeit, erfahrungsorientierte Methoden in Bildungsarbeit und Beratung, kollegiale Beratung

Termin & Veranstaltungsort

Montag, 3. Dezember 2012
9.30 bis 17.00 Uhr

Bildungshaus St. Hippolyt
Eybnerstraße 5
3100 St. Pölten

Die Teilnahme ist kostenlos.
Die Anzahl der TeilnehmerInnen ist begrenzt.

Information & Anmeldung

Anmeldung bis 28. November 2012
Mag.a Barbara Gruber-Rotheneder
Tel. 01/532 25 79-13

Gefördert aus Mitteln der
Österreichischen Gesellschaft für politische Bildung

Logo Österreichische Gesellschaft für politische Bildung

Dieses Bildungsangebot ist durch die
Weiterbildungsakademie Österreich akkreditiert

Logo Weiterbildungsakademie Österreich

Projektstatus

abgeschlossen

Termin & Veranstaltungsort

Mo, 3. Dezember 2012
9.30 bis 17.00 Uhr


Bildungshaus St. Hippolyt
Eybnerstraße 5
3100 St. Pölten

Information & Anmeldung

Anmeldung bis zum
28. November 2012 bei
Barbara Gruber-Rotheneder
Tel. 01/532 25 79-13

Mit Unterstützung von

Österreichische Gesellschaft für politische Bildung

In Kooperation mit

Bildungshaus St. Hippolyt

Institut für Wissenschafts-
kommunikation und Hoch-
schulforschung der IFF Wien (Alpen-Adria-Universität)

Akkreditiert durch die

Weiterbildungsakademie Österreich

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