Entwicklung eines Förderschwerpunktes Lernende Regionen
Im Strukturwandel hin zur Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft erweist sich LERNEN als zeitgemäße Strategie im und für den ländlichen Raum, um den aktuellen Modernisierungs-Herausforderungen gerecht zu werden. Lernen soll sich nicht auf Individuen beschränken - auch Organisationen und Regionen können lernen.
Das oieb entwickelt im Auftrag des Lebensministeriums ein Konzept für den Aufbau Lernender Regionen in Österreich. Grundlage ist das Programm für ländliche Entwicklung 2007-13 (Download 4MB, S. 443), auf dessen Basis sich Lernende Regionen konstituieren können.
Ausgangspunkt ist in jeder teilnehmenden Region die Errichtung eines Netzwerkes von Akteuren rund um das Thema LERNEN. Im Rahmen des Netzwerkes werden die Stärken, Schwächen, Chancen und Risken der Region herausgearbeitet. Auf diesem Befund aufbauend wird ein regionales Lern-Leitbild mit Schwerpunktthemen erstellt. Zuletzt werden Projekte zur Umsetzung der Schwerpunkte entwickelt.
Auf die Entwicklungsphase folgt in der Region die mehrjährige Phase der Umsetzung der Projekte und der Öffentlichkeitsarbeit.
NetzwerkpartnerInnen sind bspw. Bildungsträger (Erwachsenenbildung, Schulen), Regionalentwicklungseinrichtungen (wie LEADER- oder Regional-managements), AMS, Sozialpartner, Dorferneuerung, LA21, KMUs, soziale oder kulturelle Einrichtungen....
Instrumente, die in Form der Projekte zum Einsatz gelangen, werden beispielhaft in der Tagungs-Doku "Lernende Regionen" (Artikel Thien) beschrieben.
Tagungs-Doku "Lernende Regionen" (pdf-Datei, 2.25MB)
Ziele des Vorhabens
- Steigerung der regionalen Bildungsbeteiligung und des Bewusstseins für die Wichtigkeit des Lernens
- Entwicklung erfolgreicher Lernprojekte und von Begleitmaßnahmen wie Bildungsberatung, -information u.a.
- Nutzung von Synergien durch bereichsübergreifende Zusammenarbeit
- Aufbau von regionalem Wissensmanagement ("Wenn die Region wüsste, was sie weiß....")
- Steigerung der Identifikation der BewohnerInnen mit ihrer Region
Auf Bundesebene wird eine entsprechende Begleitung angeboten.
Im Dezember 2008 wurde der Förderschwerpunkt im Rahmen einer Tagung präsentiert.
Das Vorhaben wird von einer Steuerungsgruppe entwickelt und durch eine Resonanzgruppe begleitet
Mitglieder der Steuerungsgruppe
- Leo Baumfeld (ÖAR-Regionalberatung)
- Luis Fidlschuster (ÖAR-Regionalberatung, LEADER+ Netzwerkstelle)
- Wolfgang Jütte (Donau-Universität Krems)
- Josef Resch (Lebensministerium, Abt. II/2)
- Klaus Thien (Österr. Institut für Erwachsenenbildung)
- Karl Wurm (Lebensministerium, Abt. II/2)
Mitglieder der Resonanzgruppe
- Leo Baumfeld, ÖAR Regionalberatung
- Angela Bergauer, Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs
- Karl Becker, Regionalmanagement Österreich
- Manfred Bruckmoser, Bundeskanzleramt, IV/4
- Petra Chladek, Wirtschaftskammer Österreich
- Grete Dorner, Ländernetzwerk Erwachsenenbildung
- Sonya Elmer, Forum Umweltbildung
- Luis Fidlschuster, LEADER+ Österreich Netzwerkstelle
- Herbert Grulich, Land Impulse
- Bernhard Haas, Europ. Arge Dorferneuerung
- Thomas Haase, Agrarpädak + HBLAs
- Ulrike Huemer, WIFO
- Wolfgang Jütte, Donau-Universität Krems
- Bernhard Keiler, Ländliches Fortbildungs-Institut Österreich
- Ernst Koller, BMBWK, Abt. Erwachsenenbildung
- Irene Mandl, KMU-Forschung Austria
-
Eva-Maria Munduch-Bader,
Österr. Kurat. f. Landtechnik u. -entwicklung - Josefa Reiter-Stelzl, Lebensmin., II/2a
- Josef Resch, Lebensmin., II/2
- Christian Schobel, Ländernetzwerk Erwachsenenbildung
- Anette Scoppetta, ZSI - f. Territoriale Beschäftigungs Pakte
- René STURM, AMS Österreich / AMS-Forschungsnetzwerk
- Werner Thalhammer, Lebensministerium, V/5 f. Lokale Agenda 21
- Klaus Thien, Österr. Institut für Erwachsenenbildung
- Rita Trattnigg, Lebensmin., V/8
- Karl Wurm, Lebensmin. II/2b
(1) Der Förderschwerpunkt "Lernende Regionen" ist Teil des Programms für Ländliche Entwicklung 07-13