Workshop "Bildungsarbeit vernetzt. Soziale Bewegungen und Social Media"
Social Media erlangen gegenwärtig im Kontext sozialer Bewegungen eine neue Bedeutung. Sie unterstützen dabei, Öffentlichkeit zu erzeugen, sich zu vernetzen und sorgen für einen guten Wissenstransfer zwischen den handelnden Personen. Im Workshop "Bildungsarbeit vernetzt" erhielten die TeilnehmerInnen die Möglichkeit, ausgewählte Social-Media-Tools selbst auszuprobieren und deren Einsatz vor dem Hintergrund der eigenen Bildungspraxis zu reflektieren. Beispiele sozialer Bewegungen zeigten die Vielfalt gesellschaftspolitischer Themen und gaben Aufschluss über das Mobilisierungspotenzial von Social Media.
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Beispiele wie der "Arabische Frühling" auf internationaler und die "Uni brennt"-Bewegung auf nationaler Ebene haben gezeigt, dass sich durch Social Media neue Möglichkeitsräume eröffnen: das Erzeugen von Öffentlichkeit, das Ermöglichen von Partizipation und Transparenz, die (bestmögliche) Vernetzung und Kommunikation zwischen den AkteurInnen und die Organisation kollektiven Wissens.
Der Workshop setzte sich daher zum Ziel, ausgewählte Social-Media-Werkzeuge für Wissensmanagement und Öffentlichkeitsarbeit vorzustellen, die auch vor dem Hintergrund der eigenen Bildungspraxis ausprobiert werden können. Zudem berichteten VertreterInnen sozialer Bewegungen von ihren Erfahrungen (mit Fokus auf den Einsatz von Social Media). Dadurch erhielten die TeilnehmerInnen des Workshops Impulse, wie man die eigenen Aktivitäten mit Social Media verknüpfen und von Praxisbeispielen lernen kann.
Zielgruppe
ErwachsenenbildnerInnen aus Bildungswerken, Vereinen, NGOs oder freie ErwachsenenbildnerInnen sowie generell Interessierte, die sich mit dem Einsatz von Social Media in der Bildungspraxis auseinander setzen möchten.
Inhalte
- Theorie und Praxis sozialer Bewegungen (Ingolf Erler)
- Praxisbeispiel "5 Kniffe für Schwarm-Kampagnen – die Kraft der Vielen koordinieren lernen!" (Philipp Sonderegger)
- Praxisbeispiel "Social Media und Kommunikation – auf dem Weg zu userInnengenerierten Kommunikationsstrukturen" (Andrea Mayer-Edoloeyi)
- Ausgewählte Social-Media-Werkzeuge für Wissensmanagement und Öffentlichkeitsarbeit (Barbara Gruber-Rotheneder)
ReferentInnen
Ingolf Erler ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Österreichischen Institut für Erwachsenenbildung (oieb) mit den Schwerpunkten Bildungssoziologie, ungleicher Zugang zu Bildung, Bildungspolitik und Nationaler Qualifikationsrahmen.
Barbara Gruber-Rotheneder ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Österreichischen Institut für Erwachsenenbildung (oieb) mit den Schwerpunkten E-Learning, Social Media, allgemeine Erwachsenen-
bildung und Bildungstheorie.
Andrea Mayer-Edoloeyi ist Social-Media-Managerin der Katholischen Kirche in OÖ. Sie ist Expertin zum Thema "Kirche und Social Media", Erwachsenenbildnerin und hat langjährige Erfahrung in der Kulturarbeit und -politik (KUPF, FIFTITU%). Sie betreibt einen Blog unter: http://kirche20.at
Philipp Sonderegger ist freier NGO-Berater und unabhängiger Menschenrechtler in Wien. Er beschäftigt sich aus einer zivilgesellschaftlichen Perspektive mit sinnorientierter Organisation, Demokratie und Menschenrechten und ist Mitglied des Menschenrechtsbeirates. Frühere Tätigkeiten: Sprecher von SOS Mitmensch und Geschäftsführer des poolbar-Festivals. Er betreibt einen Blog unter: http://phsblog.at
Termin & Veranstaltungsort
Donnerstag, 21. Februar 2013
10.00 bis 17.00 Uhr
NÖ Landesakademie
Seminarraum 1
Neue Herrengasse 17A
3109 St. Pölten
Die Teilnahme ist kostenlos.
Die Anzahl der TeilnehmerInnen ist begrenzt.
Information & Anmeldung
Anmeldung bis 1. Februar 2013
Mag.a Barbara Gruber-Rotheneder
Tel. 01/532 25 79-13